Donnerstag, 17. Juli 2014

Hjo, Hjo

17.07.2014 8.30-16.00
Jönköping-Karlsborg 106, 3 km

Der etwas seltsame Name Hjo gehört zu einer sehr schönen Kleinstadt am Vättern-See.
Aber der Reihe nach.

Gestern hat das USB-Ladegerät endgültig den Betrieb eingestellt.

Deshalb konnte ich meine Streckennavigation zum Campingplatz in Jönköping nur durch Akku-Tausch zu Ende bringen. Ich habe dort in einer Art Abstellkammer übernachtet, damit ich dort an der einzigen Steckdose meine Akkus wieder aufladen konnte.
Glücklicherweise hatte ich ein ähnliches Gerät als Ersatz mit, weil ich schon in Potsdam Probleme hatte. Das neue konnte ich mit etwas Bastelei montieren.
Heute ging's also bei herrlichem Sonnenschein direkt am Vättern entlang Richtung Norden.




Zunächst über ganz ansehnliche Berge, später wurde es flacher. Dafür drehte jetzt der Wind häufig und blies mir ordentlich ins Gesicht.

Die Sonne knallte heftig und ich kam mir vor wie in Italien - nur der angegammelte Charme der Gebäude fehlte. Alles war penibel gepflegt und sauber. Fast in jedem Garten werkelte fast lautlos ein schildkrötenartiger Rasenmäher-Sklave vor sich hin.
Gestern konnte ich auf Landkarte zwei wechseln ich bin jetzt in Mittelschweden!
Nach ca. 450 km habe ich noch kein einziges IKEA-Möbelhaus gesehen. Ebenso habe ich schon viele Walker gesehen, aber kein einziger trug Stöckchen. Von wegen Nordic Walking! Langsam glaube ich, die Schweden verkaufen im Ausland das ganze Zeugs, auf das sie selber keine Lust mehr haben.
Elchschilder habe ich auch wieder gesichtet, aber gibt's in Schweden überhaupt noch welche?




Dafür lag ein totes Reh om Straßengraben, ich muß ja nicht alles fotografieren.
Dann kam ich nach Hjo. Eine nette Kleinstadt, Betrieb wie in einem Ostseebad zur Hochsaison und 7 (sieben) km/h Höchstgeschwindigkeit im Zentrum. Ich musste stark abbremsen.




Ich wäre ja so gerne noch geblie-hi-ben, aber ...
In Karlsborg angekommen, suchte ich den Campingplatz. Der war propenvoll mit Einheimischen samt riesiger Caravans. Und morgen beginnt das Wochenende ( wem sage ich das ), ich fürchte es wird eng für mich. Aber morgen geht's ja schon rauf nach Örebro.

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