29.07.2014 9.00 - 16.00
Storuman - Sorsele 75,9 km
Gestern abend gab es noch einen sehr schönen Sonnenuntergang, danach ging aber ein heftiges Gewitter über Storuman niedriger.
Zunächst schrieb ich im Servicehaus an meinem Blog, dann blieb mir nichts anderes übrig, als mich in mein Minizelt zurück zu ziehen und mit der Stirnlampe noch etwas zu lesen.
Auf ein weiteres Gespräch mit dem Radler aus Waren hatte ich keine Lust, da er ein ziemlicher Unsympath war.
Morgens war der ganze Zauber vorbei, nur recht kühl. Allerdings war es nicht ganz einfach, alles trocken und sauber wieder in den Packtaschen zu verstauen.
Zunächst fuhr ich zum ICA-Supermarkt, um mir noch ein paar frische Brötchen für die Reise zu kaufen. Viel war nicht im Angebot. Ich traf die Verkäuferin vom Vortag wieder und bedankte mich für den guten Tipp bezüglich des Aussichtspunktes. Dabei entdeckte ich noch einen Kaffeeautomaten und trank mal wieder einen Morgenkaffee.
Wieder auf der E45 war kaum Verkehr wahrnehmbar. Die Straße ähnelte mehr einer Landstraße in der lüneburger Heide als einer Europastraße, zumal mir mehrere deutsche Reisebusse entgegen kamen. Die waren bestimmt da, wo ich noch hin will.
Es ging auf und ab durch eine Moorlandschaft wie auf einem extra breiten Fahrradweg.
Zwischendurch wieder sehr schöne Seenlandschaften (ich glaube, diese Bilder lasse ich bald weg, es langweilig).
Kurz vor Blattnicksele ging ein Rehbock in aller Ruhe über die Straße. Wieder kein Elch - aber fotografieren (was für ein schönes, altertümliches Wort) konnte ich ihn auch nicht mehr. Wenig später tauchten asiatisch ausehende Männer mit Eimern auf, die offensichtlich irgend welche Beeren sammelten. Wir grüßten uns sehr freundlich und ich ärgerte mich kilometerlang, dass ich nicht angehalten habe, um der Sache auf den Grund zu gehen und vielleicht ein Foto zu machen. Ich glaube, es waren Sami, die Ureinwohner Lapplands. Sie sind inzwischen eine kleine Minderheit und wirken in ihrer Heimat seltsam exotisch.
Mein Ärger verflog, als ein junger pickliger Mann die Straße entlang lief und mit mir reden wollte. In holprigem Englisch erkundigte er sich, ob das die richtige Richtung nach Sorsele sei und wie weit es noch wäre. Sein Kumpel mit dem Auto hätte ihn im Stich gelassen und er müsse jetzt 10 km bis Sorsele zum Campingplatz gehen, weil kein Auto anhielte. Er ist Ukrainer, kann zwei Monate in Schweden bleiben und hofft, so erst mal der Rekrutierung zu entgehe. Er zeigte mir sein Sammelergebnis, brombeerähnlich, aber gelblich blass mit etwas Rotfärbung. Als ich ihn fragte, wie sie heißen, konnte er mir nur den ukrainischen Namen "Maroshka" sagen. Vielleicht weiß das jemand von den geneigten Lesern am anderen Ende des Internets genauer - ich glaube, die heißen Eisbeeren.
Jedenfalls musste er allein weiter laufen.
In Sorsele gibts ne Tankstelle, zwei Supermärkte, ein Asia-Imbiss und ein Hähnchen-Grill.
Und natürlich liegt das Vandrarhem an einem wunderschönen See.
Aber lassen wir das jetzt ...
Zunächst schrieb ich im Servicehaus an meinem Blog, dann blieb mir nichts anderes übrig, als mich in mein Minizelt zurück zu ziehen und mit der Stirnlampe noch etwas zu lesen.
Auf ein weiteres Gespräch mit dem Radler aus Waren hatte ich keine Lust, da er ein ziemlicher Unsympath war.
Morgens war der ganze Zauber vorbei, nur recht kühl. Allerdings war es nicht ganz einfach, alles trocken und sauber wieder in den Packtaschen zu verstauen.
Zunächst fuhr ich zum ICA-Supermarkt, um mir noch ein paar frische Brötchen für die Reise zu kaufen. Viel war nicht im Angebot. Ich traf die Verkäuferin vom Vortag wieder und bedankte mich für den guten Tipp bezüglich des Aussichtspunktes. Dabei entdeckte ich noch einen Kaffeeautomaten und trank mal wieder einen Morgenkaffee.
Wieder auf der E45 war kaum Verkehr wahrnehmbar. Die Straße ähnelte mehr einer Landstraße in der lüneburger Heide als einer Europastraße, zumal mir mehrere deutsche Reisebusse entgegen kamen. Die waren bestimmt da, wo ich noch hin will.
Es ging auf und ab durch eine Moorlandschaft wie auf einem extra breiten Fahrradweg.
Zwischendurch wieder sehr schöne Seenlandschaften (ich glaube, diese Bilder lasse ich bald weg, es langweilig).
Kurz vor Blattnicksele ging ein Rehbock in aller Ruhe über die Straße. Wieder kein Elch - aber fotografieren (was für ein schönes, altertümliches Wort) konnte ich ihn auch nicht mehr. Wenig später tauchten asiatisch ausehende Männer mit Eimern auf, die offensichtlich irgend welche Beeren sammelten. Wir grüßten uns sehr freundlich und ich ärgerte mich kilometerlang, dass ich nicht angehalten habe, um der Sache auf den Grund zu gehen und vielleicht ein Foto zu machen. Ich glaube, es waren Sami, die Ureinwohner Lapplands. Sie sind inzwischen eine kleine Minderheit und wirken in ihrer Heimat seltsam exotisch.
Mein Ärger verflog, als ein junger pickliger Mann die Straße entlang lief und mit mir reden wollte. In holprigem Englisch erkundigte er sich, ob das die richtige Richtung nach Sorsele sei und wie weit es noch wäre. Sein Kumpel mit dem Auto hätte ihn im Stich gelassen und er müsse jetzt 10 km bis Sorsele zum Campingplatz gehen, weil kein Auto anhielte. Er ist Ukrainer, kann zwei Monate in Schweden bleiben und hofft, so erst mal der Rekrutierung zu entgehe. Er zeigte mir sein Sammelergebnis, brombeerähnlich, aber gelblich blass mit etwas Rotfärbung. Als ich ihn fragte, wie sie heißen, konnte er mir nur den ukrainischen Namen "Maroshka" sagen. Vielleicht weiß das jemand von den geneigten Lesern am anderen Ende des Internets genauer - ich glaube, die heißen Eisbeeren.
Jedenfalls musste er allein weiter laufen.
In Sorsele gibts ne Tankstelle, zwei Supermärkte, ein Asia-Imbiss und ein Hähnchen-Grill.
Und natürlich liegt das Vandrarhem an einem wunderschönen See.
Aber lassen wir das jetzt ...
Wanderer, richte Dich ruhig weiter gen Norden. Potsdam wurde just zum Straßenbaulabor umgestaltet, so dass der stehende Stau bis in die Innenstadt in Neu Fahrland beginnt! Gerichtsverhandlungen beginnen eine Stunde später, weil die Akteure im Stau stehen. Bei Kaisers konnte der Verkauf nicht ordentlich anlaufen, weil die Kassenkräfte nicht eintrafen. Alles flucht und verzweifelt. Also, bleib, wo Du bist und rühr' Dich! Bei mir auf FB siehst Du ein Filmchen, was der heutige Weltunterrgang mit Potsdam West angestellt hatte ...
AntwortenLöschenGote
... später Mittwochabend ohne Lektüre. Was nun? Gote
AntwortenLöschenIhr habt die Wärme,
LöschenIch den Regen,
Ihr habt die Staus,
Ich die Straße
Es ist tatsächlich ein Experiment der Stadtverwaltung. Man will heraus bekommen, wann das System Richtung Fahrrad kippt. Leider hat man vergessen, die Voraussetzungen für die Fahrradfahrer zu schaffen!
Zu 2. - du gehst doch sonst spät schlafen. Zeltaufbau und Nahrungsaufnahme dauern eben manchmal.
Also Jasi , ich lese sehr interessiert jeden Tag deine Berichte. Trotzdem habe ich immer noch den Eindruck, dass sich die Begeisterung der online Mitfahrer sehr in Grenzen hält. Egal mir gefällt es. Halte tapfer durch, du schaffst das locker. Wünsche dir noch viele unvergessliche Erlebnisse und komm gesund zurück. Ist ja bestimmt nicht deine letzte Radlertour !!!!!
AntwortenLöschenIch glaube auch bald, dass die halbe IHK krank oder im Urlaub ist. Speziell vom Beruf und von der IT hätte ich mal ne Nachricht erwartet oder ist die E-Mail vielleicht im Spamfilter hängen geblieben?
LöschenSprecht ihr noch miteinander?
lch schreibe trotzdem gern, aber eine Reaktion darauf freut mich immer sehr.
Wir reden schon noch miteinander. Aber wahrscheinlich ist ein dritter Blog für manche nicht mehr so interessant. Nun ja , wie ich schon erwähnte, habe ich im letzten Jahr etwas gepennt und muß nun aufholen. Zum großen "Finale" am 22.8.2014 bin ich nicht dabei, hoffe aber du läßt dich irgendwann mal wieder in der Kammer blicken.
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