Montag, 21. Juli 2014

Allet jut!

21.07.2014 8.00 - 12.00
Rättvig - Furudal 40, 8 km

Gestern abend habe ich mich entschlossen, den großen Campingplatz wieder zu verlassen und ein Stück zum nächsten weiter zu fahren. Dort konnte ich morgens nicht mal einen Kaffee trinken. Also bin ich nochmal in den Ort gefahren, um zu frühstücken. Im Bäckerladen gab es leckere Zimtschnecken und Kaffee.
Etwas schräg: am Eingang musste man eine Nummer ziehen, obwohl nur eine Bedienung da war. Das habe ich natürlich nicht gesehen. Als der nächste Kunde kam, ist mir ein Licht aufgegangen. Er bemerkte es sofort und gab mir lächelnd seine Nummer. Sie sind immer sehr nett, diese Schweden!
Danach ging's wieder auf den Sattel. Auf einer ruhigen Nebenstraße konnte ich bei wenig Verkehr ganz entspannt über die Berge radeln.
Die Straße war gut, die wenigen Autofahrer rücksichtsvoll und ich konnte mich wieder auf die Umgebung einlassen. Das hat mir in den letzten Tagen sehr gefehlt.
Einfach sssöhn!





Unterwegs kam ich durch einige Siedlungen, an denen auch hier die Entwicklung nicht spurlos vorüber gegangen ist. Die häufigsten Schilder am Straßenrand till salu - zu verkaufen und Loppis - mein Wörterbuch sagt dazu Flohmarkt. Nach meinem Eindruck geht's mehr um den Verkauf von irgendwelchen gebrauchten Sachen von Privatpersonen.
In Ortschaften haben es die Briefträger von der schwedischen königlichen Post relativ einfach, aber an den Landstraßen ist es Kleckerkram.



Aber pfiffig wie sie sind, fahren sie mit Rechtslenkern, da brauchen sie nicht aussteigen. Die Autos sehen aber nicht so aus, als ob sie noch aus der Zeit stammen, als Schweden noch Linksverkehr hatte.

In Furudal angekommen finde ich den netten kleinen Campingplatz, ein freundlicher alter Herr vermietet mir ein kleines Häuschen zum halben Preis des vorherigen. 





Die Waschmaschine war auch gerade frei, Kaffee gibts an der Rezeption und frische Baguettes für morgen früh habe ich auch schon bestellt. Alles richtig gemacht, ich habe einen Ruhetag in schöner Umgebung und morgen eine nicht sehr lange Etappe.



Leider sind die Finnen aber auch schon da...















1 Kommentar:

  1. Wunderschöne Bilder und es tut gut zu sehen, dass es auch mal etwas langsamer geht.

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